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Blockflöte

Blockflöte


Der Unterricht

Die Blockflöte ist ein ideales Instrument für den Anfang. Ein früher Unterrichtsbeginn z. B. im Anschluss an die Musikalische Früherziehung ist möglich und empfehlenswert. Ansonsten ist ein Beginn oder "Wieder-Einstieg" in jedem Lebensalter möglich. Unterrichtsform des Anfangsunterrichts ist der Kleingruppenunterricht, auf Wunsch auch der Einzelunterricht.

An der Musikschule wird die Blockflöte ausdrücklich als voll gültiges Hauptfachinstrument, das im Einzel- und Gruppenunterricht angeboten wird. Die Blockflöte ist eines der populärsten Musikinstrumente überhaupt. Sie kann direkt nach der Grundstufe erlernt werden. Die Blockflöte wird häufig auch als Übergangsinstrument angeboten, um die weitere musikalische Entwicklung zu ermöglichen, bis Alter und Körpergröße für ein orchestrales Instrument ausreichen.

Die Geschichte der Blockflöte

Die Blockflöte hat eine lange Geschichte. Anfangs war sie nur ein einfaches Holzrohr; mit der Zeit wurde sie verbessert.

Im 16. Jahrhundert war sie geradezu ein modisches Instrument. Wohlhabende Familien besaßen ganze Sammlungen von Blockflöten verschiedener Größe. Freunde luden sich gegenseitig zu Abenden mit Gesang und Blockflötenspiel ein. Um 1700 veränderte Jacques Hotteterre, der Enkelsohn des Erfinders von Oboe und Fagott, die einfache Blockflöte von Grund auf; von da an waren Tonhöhe und Stimmung einander angeglichen. Und auf einmal nahmen auch große Komponisten sich ihrer an. Es wurden Sonaten eigens für Blockflöten komponiert. Händel schrieb für sie, und in Bachs "Brandenburgischem Konzert Nr. 4" hört man ihre schnellen Läufe. Über hundert Jahre lang war die Blockflöte sehr beliebt, besonders, nachdem Hotteterre sie verbessert hatte.

Dann wurde sie plötzlich durch die klangreichere Querflöte in den Schatten gestellt. Der sanfte, weiche Ton der Blockflöte passt gut zu Bratsche und Cembalo; gegen die kräftigeren Instrumente wie Geige und Klavier, die damals gebräuchlich waren, konnte er sich weniger behaupten. Eine Zeitlang gab es beide Flötentypen nebeneinander, dann führte die Blockflöte 150 Jahre lang ein Leben im Verborgenen. 1906 erwarb der Franzose Arnold Dolmetsch eine Blockflöte aus dem 18. Jahrhundert, die ihn so interessierte, dass er etwa 10 Jahre später die ersten modernen Blockflöten nach ihrem Vorbild bauen ließ. Der Spieler bläst durch ein pfeifenartiges Mundstück, in dem ein Holzblock mit scharfer Kante sitzt. Gegen diese Kante wird der Atem gepresst und bringt so die Luftsäule im Instrument zum Vibrieren. Schwierig ist es, den Luftstrom genau zu bemessen; bläst man etwas zu wenig, bleibt der Ton aus, das Instrument spricht nicht an; ein bisschen zu viel Atem - und der Ton fiept und springt eine Oktave höher. Die Blockflöte hat eine konische Bohrung und 8 Löcher, die sehr sorgfältig mit den Fingern bedeckt werden müssen, damit die Töne nicht quietschen.
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Shiho Hamano
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