Hauptfachunterricht | Querflöte
zurück zu Hauptfachunterricht
Querflöte
Das Instrument
Die Querflöte - oft aus Silber, selten aus Gold - gehört dennoch zur Familie der Holzblasinstrumente. Dies erklärt sich aus ihrer Geschichte : Nach Knochen- und Tonflöten aus Urzeiten entwickelte sich im Mittelalter die einfache Form der "Querpfeiffe" und später die "Traversflöte" aus Holz, wie sie z. B. Friedrich der Große spielte.
Vor etwa 150 Jahren erfand Theobald Boehm den noch heute gebräuchlichen Typus der Querflöte aus Metall mit Klappenmechanik und schuf damit ein Instrument von großer klanglicher Vielseitigkeit. Direkt angeblasen wie das Rohr der Pan-Flöte, entsteht ihr heller oder dunkler, sanfter, silbriger oder strahlender Ton.
Seit Joseph Haydn hat die Querflöte ihren festen Platz im Sinfonieorchester. Hier wird sie meistens paarweise (mit zwei verschiedenen Stimmen) eingesetzt. Im Blasorchester hingegen bilden die Querflöten in mehrfacher Besetzung komplette Register.
Ihre kleine Schwester, die Piccoloflöte, klingt eine Oktave höher und wird wegen ihres scharfen und durchdringenden Charakters vorwiegend in größeren Ensembles verwendet. Besonders reizvolle Klangfarben entstehen im Querflöten-Ensemble, wenn Alt- und Baßflöten mitwirken.
Der Unterricht
Das Erlernen der Querflöte kann ab dem 8. Lebensjahr beginnen. Hier muss jedoch die körperliche Konstitution beachtet werden (Größe der Arme, Hände, Entwicklung der Zähne).
Musikalische Früherziehung, Vorkenntnisse auf anderen Blasinstrumenten (z. B. Blockflöte) und vor allem Erfahrungen mit dem Singen (Kinderchor) sind wünschenswerte Voraussetzungen, aber keine Bedingung zum Unterrichtsbeginn.
In besonderen Fällen ist ein früherer Anfang auf speziellen Instrumenten möglich (z. B. Querflöten mit gebogenem Kopfstück), dies aber nur nach sorgfältiger Beratung.